SPIEGEL-Verlag: die wichtigsten Fakten über das Verlagshaus

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Der SPIEGEL-Verlag ist eines der renommiertesten Verlagshäuser in Deutschland. Bekannt für Publikationen wie DER SPIEGEL, das Nachrichtenportal SPIEGEL ONLINE, das manager magazin und das TV-Format SPIEGEL TV gehört die Verlagsgruppe zu den reichweitenstärksten Medienhäusern in Europa. Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten über den SPIEGEL-Verlag zusammengestellt.

Namensgebend für die SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG ist das gleichnamige Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Besonders diese Publikation hat das Unternehmen zu einem der größten und bedeutendsten Verlagshäuser in Deutschland und in Europa gemacht. Am 4. Januar 1947, also vor über 70 Jahren ist DER SPIEGEL unter Leitung des Chefredakteurs und Herausgebers Rudolf Augstein zum ersten Mal erschienen und erscheint bis heute im wöchentlichen Rhythmus. Es sollte der Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte sein, die bis heute andauert.

Getreu dem jahrzehntelangen Motto des Verlags “SPIEGEL-Leser wissen mehr“ haben im Jahr 2018 jede Woche bis zu 14 Millionen Menschen die Inhalte der SPIEGEL-Gruppe im gedruckten SPIEGEL, im Internet auf SPIEGEL ONLINE und der weiteren Publikationskanäle rezipiert. Während viele Leserinnen und Leser mittlerweile über die digitalen Kanäle auf die Inhalte des Medienhauses zugreifen, zählt der gedruckte Spiegel auch heute noch zu den meistverkauften Nachrichtenmagazinen in Deutschland. Der SPIEGEL setzt auch in Zeiten von Digitalisierung und sich schnell verbreitender Fake News ein Zeichen für den investigativen Qualitätsjournalismus mit der neuen Markenbotschaft: „Keine Angst vor der Wahrheit“.

Cover des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL

“SPIEGEL-Leser wissen mehr“

Die wichtigsten SPIEGEL-Marken im Überblick

Seinen Erfolg hat der SPIEGEL-Verlag den zahlreichen Innovationen der Unternehmensgruppe in den letzten 70 Jahren zu verdanken. Neben dem gedruckten Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL erscheinen im Verlag außerdem das manager magazin, der Harvard Business Manager, SPIEGEL Geschichte, SPIEGEL Wissen, Dein SPIEGEL sowie SPIEGEL TV und SPIEGEL Bücher. Neben diesen Publikationen gibt es noch zahlreiche weitere Angebote wie das junge Online-Magazin Bento und das TV Format SPIEGEL TV. Mit seinem Angebot deckt der SPIEGEL-Verlag ein umfangreiches Angebot an Magazinen und Publikationen ab, mit denen viele Menschen erreicht werden.

1. DER SPIEGEL

DER SPIEGEL ist das auflagenstärkste Nachrichtenmagazin in Europa und eines der wichtigsten Leitmedien in Deutschland. Das wöchentlich erscheinende Heft steht für lupenrein recherchierten und verlässlichen Qualitätsjournalismus und bildet das gesamte Spektrum relevanter Themen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medizin, Technik, Kultur, Unterhaltung, Medien, Gesellschaft und Sport ab. Das Magazin erscheint mit vielen Hintergrundberichten, langen und ausführlichen Reportagen und ist bekannt für das sogenannte SPIEGEL-Gespräch, ein besonders ausführliches und kritisches Interview mit wichtigen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Neben dem gedruckten Heft ist auch eine digitale Ausgabe des SPIEGEL erhältlich.

2. SPIEGEL ONLINE

SPIEGEL ONLINE wiederum ist die digitale Version des Spiegel, die bereits am 25. Oktober 1994 im Internet aufrufbar war und somit einen Tag vor der Online-Version des TIME Magazine erschien. Mit dieser frühen Erscheinung war der SPIEGEL der erste Anbieter eines Online-Nachrichtenmagazins weltweit. SPIEGEL ONLINE (kurz „SPON“) ist dabei deutlich mehr als nur eine digitale Version des gedruckten SPIEGEL, sondern viel mehr die führende Nachrichten-Website im deutschsprachigen Internet, die aktuell und unterhaltsam in Echtzeit die wichtigsten Themen des Tages aufgereift und darüber berichtet.

3. manager magazin

Das manager magazin ist ein monatlich erscheinendes Wirtschaftsmagazin, das sich – wie der Name schon sagt – an Manager, Unternehmer und Führungskräfte der Wirtschaft richtet. Es erscheint bereits seit mehr als 40 Jahren und soll den Leserinnen und Lesern wichtige Hintergründe aus dem Wirtschaftsgeschehen aus erster Hand liefern. Das manager magazin setzt auf investigativen Journalismus, um über Missstände und Geschehnisse in Unternehmen und in vielen belangen der Wirtschaft zu berichten.

4. Harvard Business Manager

Anders als das manager magazin berichtet der Harvard Business Manager eher praxisnah über die wichtigsten Themen aus dem Management und dem Unternehmensalltag. Das Magazin ist ein deutscher Ableger der US-Publikation Harvard Business Review. Im Harvard Business Manager erscheinen die besten Artikel des US-Hefts ergänzt durch weitere Beiträge von deutschsprachigen Experten.

Cover Harvard Business manager Magazin

Harvard Business manager: meistgelesene und bekannteste deutschsprachige Management-Zeitschrift

Geschichte des SPIEGEL-Verlags

Der SPIEGEL-Verlag blickt auf eine von Anfang an bewegte Geschichte zurück, die immer wieder von Höhen und Tiefen geprägt wurde. Der SPIEGEL ist erstmals am 04. Januar 1947 unter der Leitung von Chefredakteur und Herausgeber Rudolf Augstein in Hannover erschienen. Er war das Nachfolgeheft für die Zeitschrift „Diese Woche“.

Bekanntheit in ganz Deutschland erlangte der SPIEGEL erstmals 1950, als das Magazin mit dem Vorwurf publik wurde, dass Bonn nur zur vorläufigen Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland gewählt wurde, weil Abgeordnete bestochen worden seien. Ebenfalls in den 50er Jahren übernahm der Hamburger Verleger John Jahr die Hälfte des Verlags, der fortan nach Hamburg umzog und dort zu einem der wichtigsten Verlage in Deutschland heranwuchs.

In den 60er Jahren wurde der Verlag durch die SPIEGEL-Affäre erschüttert. Nach der Berichterstattung über ein Militärmanöver der NATO wurde das Verlagshaus des Landesverrats bezichtigt. Mehrere hochrangige SPIEGEL-Mitarbeiter wurden festgenommen, später jedoch von den Vorwürfen freigesprochen. In den 70er Jahren ging das Verlagshaus einen einzigartigen Schritt. Rudolf Augstein schenkte die Hälfte seines Unternehmens seinen Mitarbeitern, die fortan am Gewinn beteiligt wurden.

Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens setzte sich somit fort: 1988 wurde erstmals SPIEGEL TV ausgestrahlt und 1994 startete SPIEGEL ONLINE als erstes digitales Nachrichtenmagazin der Welt. Ab dem Jahr 2000 wurde der SPIEGEL stark durch die Digitalisierung geprägt und wartete immer wieder durch innovative Produkte wie ePaper, Apps und neue digitale Angebote auf.

Unternehmensstruktur des SPIEGEL-Verlags

Die Unternehmensstruktur des SPIEGEL-Verlags sind nach eigenen Angaben des Unternehmens „einzigartig in der europäischen Medienlandschaft“. So hat der Mitgründer, Herausgeber und Chefredakteur Rudolf Augstein, der am 7. November 2002 verstorben ist, bereits im Jahr 1974 die Hälfte des SPIEGEL-Verlags an die Mitarbeiter übertragen. Die Angestellten haben seitdem einen Anspruch auf die Hälfte des Gewinns. Heute sind die Eigentümer der SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG der Verlag Gruner+Jahr GmbH & Co KG, die KG Beteiligungsgesellschaft für SPIEGEL-Mitarbeiter mbH & Co., die Erbengemeinschaft Augstein und die Rudolf Augstein GmbH.

Der SPIEGEL-Verlag: auch im 21. Jahrhundert eine bedeutende Institution des deutschen Verlagswesens

In Zeiten der Digitalisierung hat sich die Mediennutzung der Leserinnen und Leser stark verändert. Der SPIEGEL-Verlag hat diesen Wandel hin zu einem multimedialen Verlag erfolgreich gemeistert und zuletzt mit 14 Millionen wöchentlichen Rezipienten (Stand: 2018) so viele Menschen erreicht wie noch nie zuvor. Die Basis des SPIEGEL-Verlag bildet nach wie vor der wöchentlich erscheinende SPIEGEL, der als gedrucktes Heft und digitales ePaper erhältlich ist und bei Presseplus im SPIEGEL-Abo bestellt werden kann. Ergänzt wird dieses Angebot durch attraktive weitere Titel und digitale Angebote, die den Verlag auch im 21. Jahrhundert zu einer bedeutenden Institution des deutschen Verlagswesens machen.

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